Paul Schröder: Die Pantomime ist für mich eine der wichtigsten theatralen Ausdrucksformen in der heutigen Zeit. Sie beinhaltet gleichzeitig die Ohnmacht zum Handeln im eigenen Interdependenzgeflecht und den spielerischen Drang zur Liebe!
Steffen Wilhelm: Ich grüße meine Mama und meine Oma.
Paul Schröder: Natürlich geht es auch darum, unserem Publikum den Spiegel der Selbsterkenntnis vorzuenthalten, also ihn zu verschleiern, um die unbändige Macht der Menge zu bündeln und gezielte Schläge gegen die Bedrohung unseres künstlerischen und autark-ökonomischen Theaterkörpers auszuführen.
Steffen Wilhelm: … … – … . – Ja.
Paul Schröder: Die Geräuschpantomime beweist, dass die Welt veränderbar ist! Also muss sie auch als eine solche dargestellt werden. Diese Darstellungsform von Emotion und simpelster Semantik ist somit der stringenteste Weg, in einer diametralen Welt des Taxierens, das bestehende Paradigma zu wechseln und einen einfacheren Weg, der nicht mehr durch obsolete Fachtermini gekennzeichnet ist, zu beschreiten.
Steffen Wilhelm: Norr.
Übersetzung: Thomas Schindler